Hohenhainer Tunnel
Der Hohenhainer Tunnel auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Freudenberg und Hohenhain.
Gebaut wurde der Tunnel von 1906 bis Ende 1907. Mit 396 Metern galt er als der längste Eisenbahntunnel in der damaligen preußischen Provinz Westfalen. Von Olpe bis Rothemühle fuhr die Eisenbahn schon seit 1880, acht Jahre später wurde mit dem Bau des Teilstücks von Freudenberg über Hohenhain nach Rothemühle die Verbindung Kirchen bis Freudenberg geschaffen. 1983 wurde der Eisenbahnbetrieb mit Beginn des Sommerfahrplans eingestellt und der Gleisrückbau erfolgte im März/April 1988.
1998 kämpfte der Heimatverein erfolgreich dafür, dass der Tunnel nicht zugemauert wurde. 2004 brachte RWE dann Licht in den Tunnel und 2005 wurde der Tunnel in die Denkmalliste der Stadt Freudenberg aufgenommen.
Im Juli 2004 wurde der Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Freudenberg und Hohenhain eröffnet. Mit der Fertigstellung des Teilstücks zwischen Hohenhain und Wildenburg-Bahnhof im September 2006 war der 60km lange Sieg-Bigge-Radweg von Kirchen bis Freudenberg vollendet. Heute ist diese Strecke ein Teilstück des Ruhr-Sieg-Radwegs.
Nicht nur für die Radfahrer, sondern auch für die Wanderer, die auf dem Fachwerkweg „Wilder Mann“ unterwegs sind, ist der Tunnel ein Highlight auf den Touren.