Ohrndorfer Schlag
Hohlweg am Bodendenkmal Ohrndorfer Schlag
In Büschergrund oberhalb des Schulzentrums im Wald Richtung Römershagen befindet sich das Bodendenkmal “Ohr(e)ndorfer Schlag”. Es besteht aus einem gut erhaltenen Hohlweg unterhalb des eigentlichen Schlages, einer Schanzanlage und einem alten Grenzstein. Der Ohr(e)ndorfer Schlag ist einer der ältesten Durchgänge durch die Siegener Landhecke. Bis Ende des 14. Jahrhunderts führte eine Variante der sogenannten Brüderstraße über diesen Grenzübergang. Der Grenzschlag wurde nach dem früheren herrschaftlichen Nassau-Siegenschen „Ohr(e)ndorfer Hof“ benannt.
Mit der Errichtung der Burg in Freudenberg (Ersterwähnung 1389), die auch als Zollstelle diente, bildete sich die Route über den „Dicken Schlag“ bei Hohenhain. Damit verlor der Weg über den „Ohr(e)ndorfer Schlag“ für den Warenverkehr an Bedeutung, wurde aber weiterhin bis ins frühe 18. Jahrhundert von Reisenden genutzt.
Auf einer Wanderung, beginnend bei den Drei Eichen in Büschergrund (P Schulzentrum, Hermann-Vomhof-Straße) in Richtung Hohenhain ist der Hohlweg sehr gut erlebbar.