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Holzklauer Schlag

Nassauische Grenzsicherung am „Kölschen Heck“ in Oberholzklau

Oberholzklau bildete lange Zeit die Landesgrenze zwischen Nassau-Oranien (heutiger Kreis Siegen-Wittgenstein) und Kur-Köln (heutiger Kreis Olpe). Die etwa 105 km lange Grenze wurde durch einen Wall, Gräben und Gebück gesichert, das so genannte „Kölsche Heck“. Noch heute ist zwischen Oberholzklau und Hünsborn ein Grenzübergang zu besichtigen, der „Holzklauer Schlag“. Der Durchgang war so schmal, dass nur ein Gespann passieren konnte. Gesichert wurde der Übergang durch einen Schlagbaum, der von einem sogenannten „Bäumer“ bedient wurde.

In unmittelbarer Nähe befindet sich noch ein alter Hohlweg, auf dem damals Waren und Güter mit Gespannen transportiert wurden. Charakteristisch für den Hohlweg sind die tiefen Spurrillen, die die Räder der Gespanne im Laufe der Jahrhunderte in den Fels gegraben haben. Schon im Jahr 1442 befand sich in Oberholzklau eine Zollstätte, somit muss es zu dieser Zeit auch schon den Holzklauer Schlag gegeben haben.

Der Heimat- und Verschönerungsverein hat den Holzklauer Schlag neu hergerichtet, den Hohlweg freigelegt und eine Info-Tafel aufgestellt. Führungen sind auf Anfrage möglich.

Der Oberholzklauer Schlag liegt ca. 1 km vom Ort in Richtung Hünsborn entfernt. Auf der Höhe kreuzt ein Wanderweg, auf der linken Seite befindet sich ein kleiner Parkplatz, von dort sind es noch ca. 200 m geradeaus bis zum historischen Grenzübergang mit Hohlweg, der sich hinter dem Schlagbaum befindet.